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Alwy Allwissend
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Zugang zum Ostseestrand (seeseitig vor Block 1 von Prora)
Prora ist für mich ein Faszinosum und deshalb konnte ich es mir nicht verkneifen, bei einem Urlaub im Dezember erneut den gesamten Komplex in der Nähe des Ostseebads Binz zu erkunden. Mein besonderes Glück – es hatte geschneit! Für mich die Chance, eine ganz besondere Stimmung mit meiner Kamera einzufangen.
Prora ist die größte bauliche Hinterlassenschaft der Nationalsozialisten. Auf Grund der gigantischen Ausmaße wird die Anlage, geplant als „Seebad der 20.000“, auch als Koloss von Prora bezeichnet (mehr dazu in meinem Beitrag „Der Koloss von Prora erwacht zum Leben“). Zu einer vollständigen Umsetzung der Planung sollte es kriegsbedingt aber nicht mehr kommen. So wurde nur ein Teil der Gigantomanie im Rohbau fertig.
Doch eine weitere Diktatur ließ nicht lange auf sich warten und diese wusste den Standort für sich zu nutzen. Prora wurde zu einer Großkaserne der NVA umgebaut. Ein Umstand, der weitaus weniger bekannt ist (die Gründe hierfür habe ich in meinem Beitrag „Investoren machen keinen Halt vor der Geschichte“ beleuchtet). Nach über 40 Jahren wurden die noch vorhandenen Blöcke an die Bundeswehr übergeben, diese wickelte den Standort allerdings nach einer kurzen Nutzungszeit ab.
Heutzutage ist Urlaub machen in Prora möglich. Zum Beispiel im Apartment-Hotel „Prora Solitaire“. Gleichzeitig ist auch ein Ort des Wohnens und Lebens geworden. Allerdings fehlt es noch an Infrastruktur. Aber dafür entschädigen der Strand und die wunderschöne Umgebung, wie mein Urlaubsvideo belegt.
30. Dezember 2017
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