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Alwy Allwissend
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Alwy Allwissend hält eine Fernbedienung in ihrer Hand
Es gibt Filme, die ganz großes Kino sind! Weil in ihnen Schauspieler zu Höchstleistungen auffahren oder aber, weil die Geschichten packend sind. An dieser Stelle möchte ich die Gelegenheit nutzen, meine Lieblingsfilme kurz vorzustellen. Beginnen möchte ich meine Vorstellung mit meinem Lieblingsfilm.
Ein Film, der mich besonders geprägt hat, ist „Von Löwen und Lämmern“. Der Film hat es in sich: In drei parallel laufenden Handlungssträngen, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben, behandelt dieser Streifen Themen wie Politikverdrossenheit, Zivilcourage, den Afghanistan-Einsatz und Kriegspropaganda.
In den Hauptrollen zu sehen sind Robert Redford, Meryl Streep und Tom Cruise. Redford hat übrigens in diesem Film nicht nur mitgespielt, sondern auch Regie geführt. Vielleicht auch ein Grund dafür, dass dieser Film besonders eindringlich ist und an vielen Stellen zum Nachdenken anregt.
Ich möchte nicht zu viel vorwegnehmen. Der beste Filmdialog, der meiner Meinung nach auch die Quintessenz der gesamten Geschichte darstellt, entstammt einem Wortgefecht zwischen dem Politologie-Studenten Todd Hayes und seinem Professor. Dieses Wortgefecht entwickelt sich in einem der drei Handlungssträngen und hat seinen Höhepunkt in der folgenden Feststellung. Ich zitiere mal in Englisch, weil die deutsche Übersetzung gefühlt nicht ganz so schlagkräftig ist:
Hayes: You think it’s better to have tried and failed than failing to try, right?
Stephen Malley: Yeah.
Hayes: But what is the difference if you end up in the same place?
Malley: At least you did something.
Dieses „Du hast etwas unternommen“ ist für mich übrigens ein ganz wichtiger Aspekt, auf den ich sicherlich noch das ein oder andere Mal in meinem Blog zu sprechen kommen werde. Er fließt in jedem Fall in meinen Wahlspruch „Semper fidelis“ ein.
Nun aber zu einem weiteren tollen Film!
Ein Film, der mich bis heute zu Tränen rührt, ist „Good Will Hunting“. In diesem Film spielt ein recht junger Matt Damon den 20-jährigen Will Hunting, der in South End, einem Standteil von Boston, in den Tag hineinlebt und die Zeit mit Gelegenheitsjobs, Baseball und Bier trinken verbringt.
Zu Beginn des Films arbeitet er als Putzkraft am Massachusetts Institute of Technology. Bei dieser Gelegenheit löst er nahezu mühelos komplexe mathematische Aufgaben, welche ein Mathematik-Professor eigentlich für seine begabten Studenten vorsieht.
Durch einen Zufall wird der Professor, Gerald Lambeau, auf Hunting aufmerksam. Doch dieser erscheint erst einmal nicht mehr zur Arbeit. Hunting wird nach einer Schlägerei, die sich in seiner Freizeit zuträgt, von der Polizei festgenommen und vor Gericht gestellt. Er erhält auf Grund seines Vorstrafenregisters eine Gefängnisstrafe.
Weil Professor Lambeau nach dem Mathegenie sucht und sich für ihn einsetzt, wird Hunting aus der Haft entlassen – mit der Auflage, eine Therapie zu beginnen. Über ein paar Umwege lernt er so den Psychologen Sean Maguire kennen. Und es entwickelt sich zwischen den beiden eine spannende Beziehung mit tiefgründigen Dialogen, die zu gut sind, um sie hier schon zu verraten.
Aus diesem Grund gibt es an dieser Stelle auch keinen Trailer, sondern nur eine Szene vom Anfang des Films an dieser Stelle. Er vermittelt einen ersten Eindruck von Will Hunting und erzeugt hoffentlich Lust darauf, den ganzen Film anzugucken!
Wer an Tiefgang Spaß hat, für den ist sicherlich auch der nächste Film etwas!
Nicht ganz einfache Kost ist der Film „The Imitation Game – Ein streng geheimes Leben“. Der Film spielt zur Zeit des zweiten Weltkrieges. Er zeigt, wie der begabte britische Mathematiker Alan Turing in Bletchley Park zusammen mit einem Team an der Entschlüsselung der deutschen Enigma arbeitet.
Das Beeindruckende an dem Film ist der dargestellte Alan Turing. Über die Dauer des Films erhält der Zuschauer durch das grandiose Schauspiel von Benedict Cumberbatch einen Eindruck davon, wie Turing sich für seine Ideen aufgeopfert hat, in dem Wissen, sein ganzes Leben ein Einzelgänger zu bleiben. Diese Hingabe wird besonders durch seine Beziehung zur einzigen Frau seines Teams, Joan Clarke, deutlich.
Clarke ist es auch, die es im Film treffend auf den Punkt bringt: „Manchmal sind es die Menschen, von denen man es sich am wenigsten vorstellen kann, die etwas leisten, das unvorstellbar ist.“ Eine Gunugtuung, von der Turing leider zeitlebens nicht zehren kann. Er wird auf Grund seiner Homosexualität, die damals in England unter Strafe stand (!), zu einer chemischen Kastration verurteilt. In Folge einer Hormonbehandlung wird er depressiv und begeht Suizid. Ein wirklich trauriges Ende für ein so großes Genie!
Übrigens hat sich erst 2009 der damalige britische Premierminister Gordon Brown im Namen der Regierung für das entschuldigt, was man Turing angetan hat. 2013 wurde er posthum von Königin Elisabeth II. begnadigt.
Und zum Abschluss noch ein Film, bei dem ich von Anfang an Mitleid mit dem Protagonisten hatte!
Wie der Filmname „Das Streben nach Glück“ es schon vermuten lässt, geht es um das Thema „Glück“! Anhand des Hauptcharakters Chris Gardner, gespielt von Will Smith, der als Handelsvertreter versucht Knochendichtemessgeräte zu verkaufen, um seine Familie zu ernähren. Dies gelingt ihm nicht, weil seine Geräte nur eine geringfügig bessere Auflösung im Vergleich zu herkömmlichen Geräten bieten, aber doppelt so teuer sind.
Und obwohl er sich noch so sehr für seine Frau und seinen Sohn anstrengt, gerät sein Leben immer mehr aus dem Fugen. Zuerst verliert er seine Frau und dann auch noch seine Wohnung und für einen ganz kurzen Moment auch seinen Glauben an das Glück!
Doch nach diesem Tiefpunkt geht es wieder bergauf! Also unbedingt den Film angucken, denn die Geschichte von Chris Gardner, den es übrigens wirklich gegeben hat, kann uns alle motivieren!
Bis heute frage ich mich übrigens auf Grund dieses Films, ob man nur nach dem Glück streben kann, weil es ein Zustand ist, den man nie wirklich erreichen kann!
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